Ergänzend werden Kooperationspartner, wie Podologen, Wundmanager und Schuhtechniker in die Therapie mit einbezogen. Diese Berufsgruppen seien alle am Krankenhaus Eichhof vertreten, informiert Dr. Christine Kimpel. Von besonderer Bedeutung für die Patienten sei auch die enge Zusammenarbeit mit einem Augenarzt, der am Krankenhaus in Lauterbach operiert, und eine zusätzliche Optimierung der fachübergreifenden Versorgung darstelle, ergänzt die Oberärztin.
Viele Betroffene sind Nebendiagnosepatienten. Damit Komplikationen bei der Behandlung von Patienten möglichst gar nicht erst auftreten, wurden interdisziplinäre Behandlungsverträge mit den anderen Fachabteilungen am Krankenhaus Eichhof geschlossen. „Die enge Anbindung und Zusammenarbeit mit Nephrologen, Kardiologen, Gefäßchirurgen oder gar der Psychiatrie hier am Haus lässt eine ganzheitliche Betrachtung unserer Patienten zu“, erläutert der Chefarzt die gängige Vorgehensweise am Eichhof.
Im Rahmen der Rezertifizierung werden Hospitationen durchgeführt. Jeweils ein Arzt und ein Diabetesberater müssen eine andere Klinik oder Krankenhaus aufsuchen. Ausgeschlossen sind gegenseitige Besuche oder Gefälligkeiten. „Es ist eine hervorragende Gelegenheit, sich auszutauschen und Erfahrungswerte zu vergleichen“, unterstreicht Dr. Roth die Bedeutung dieser Richtlinie der DDG als wichtigen Faktor in der Fortbildung des beteiligten Personals. (ah)