Dass das an Vogelsberger Schulen auch außerhalb der DigitalTruck-Workshops gut möglich ist, davon zeigt sich Landrat Manfred Görig überzeugt. Denn „die Hardware-Voraussetzungen für den digitalen Unterricht haben wir an unseren Vogelsberger Schulen umfassend geschaffen, und sind in Hessen ganz vorne dabei“, unterstreicht er. Hardware, schnelles Internet, die Lernplattform iServ, Activboards und breite Akzeptanz der digitalen Unterrichtsformen prägen den Unterrichtsalltag im Kreis, führt der Landrat aus. „Was ein Stück weit fehlt, ist die digitale Aufbereitung der Materialien“, sagt Görig, und sieht dort Verlage und das Land Hessen in der Pflicht. Wenn beispielsweise Schulbücher angeschafft werden müssten, die dann direkt ins Regal wandern, nur um die Lizenz für die digitale Ausgabe zu bekommen, oder Materialien abfotografiert werden müssten, weil beispielsweise eine interaktive Lern-App nicht verfügbar sei, werde der Nachbesserungsbedarf deutlich.
Über neun Millionen Euro habe der Vogelsbergkreis in die Digitalisierung der Schulstandorte investiert. Dieser Vorsprung mache sich an vielen Stellen bezahlt, doch seien digitale Lernmaterialien, Apps und interaktive Schulbücher der nächste logische Schritt, betont Landrat Görig im Rahmen des Termins.
Noch immer ziehen kleine lila Schildkröten auf den Tablets der Drittklässler ihre Bahnen – und Schulleiter Karney ist sich sicher, dass die Enttäuschung groß ist, wenn der DigitalTruck zusammengepackt wird und wieder vom Schulhof rollt. (rsb)