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Illegale Müllentsorgung: Milchtüten, Tapetenreste und Co in Altkleidercontainern gefunden

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Vogelsberg: In einem Altkleidercontainer im Schlitzerland fanden die Verantwortlichen des DRK viele Gegenstände, die dort nicht hineingehören.
In einem Altkleidercontainer im Schlitzerland fanden die Verantwortlichen des DRK viele Gegenstände, die dort nicht hineingehören. © Sigi Stock

Am Silvestervormittag sind von den DRK-Mitgliedern, fünf an der Zahl, sämtliche aufgestellten Altkleidercontainer in Schlitz und dem Schlitzerland geleert worden.

Schlitzerland - Die Menge der Container beläuft sich auf zwölf Stück. Dabei stießen die Männer vom DRK im Vogelsberg überwiegend nicht auf solche Gegenstände, für die die Container eigentlich gedacht sind – nämlich für nicht mehr von den Besitzern gebrauchte Kleidung. In nur wenigen Altkleidersäcken war das enthalten, was in diese Container gehört.

Die Mehrzahl der Fundstücke waren Milchtüten, nicht fachgerecht entsorgte Tapetenreste, alte Eimer, Farbe, Pinsel, Holzreste und noch vieles anderes. So manches Mal hätten sich die Mitglieder vom DRK geekelt und nur den Kopf schütteln können, über die Dreistigkeit der Menschen.

Diese Art Entsorgung fällt unter die Rubrik illegale Müllentsorgung. Ausgelaufene Farbe gehört zur Sachbeschädigung – und kann polizeilich verfolgt werden. (Lesen Sie hier: Massenweise Altglas in Schlüchtern - Nun ist der Bauhof selbst am „Glasberg“ eingeschritten)

Vogelsberg: DRK findet Müll bei Leerung der Altkleidercontainer

Trotzdem bedankt sich das DRK bei der Bevölkerung von Schlitz und Schlitzerland für die Altkleiderspenden. 52 Tonnen wurden eingesammelt. Die Institution freut sich, wenn auch dieses Jahr Bekleidung abgegeben wird. Die Bekleidung, die nicht verwendet werden kann, wird für die Deckung anfallender Unkosten wie Fahrzeuge, Benzin, Instandhaltung und TÜV verwendet.

Und noch ein Hinweis an alle Spender: Wenn Sie kleinere Tüten für die Bekleidungsspenden verwenden, passen diese besser durch die Sicherheitseinwürfe hindurch. Große Säcke reißen manchmal auf, die Bekleidung fällt lose in den Container und muss beim Leeren extra wieder eingesammelt werden. Die Sicherheitseinwürfe sind deswegen so schmal, damit niemand in die Container hineinklettern und dann vielleicht darin stecken bleibt, was lebensgefährlich ist. (Von Sigi Stock)

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