Erweiterungsbau der Oberwaldschule im Zeitplan: Rohbau im Mai fertig

Die Baustelle an der Oberwaldschule ist laut Vogelsbergkreis noch im Plan: Der Rohbau soll im Mai fertig sein.
Grebenhain - Noch erhebt sich im Erdgeschoss dort, wo später die Mensa sein wird, ein Baustützenwald. „Im ersten Obergeschoss, wo voraussichtlich nach den Sommerferien 2023 die Verwaltung untergebracht sein wird, ragt noch die Bewehrung aus den Wänden“, erklärt der Vogelsbergkreis. Demnach soll das zweite Obergeschoss, in dem die Schülerinnen und Schüler der Oberwaldschule Grebenhain (OWS) später in den naturwissenschaftlichen Fächern unterrichtet werden, im Mai fertig werden.
„Denn dann werden die Rohbauarbeiten am Erweiterungsbau der OWS, dem ersten Bauabschnitt der Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen an der Grebenhainer Schule, abgeschlossen sein“, heißt es. (Lesen Sie hier: IGS-Neubau weckt Neid - Diskussion über Schulbaupolitik im Vogelsberg)
Bei einem Besichtigungstermin auf der Baustelle machten sich laut Vogelsbergkreis Landrat Manfred Görig, Sebastian Stang, Bürgermeister der Gemeinde Grebenhain, Schulleiterin Andrea Wolf, und Sebastian Birx, Leiter der Jahrgangsstufen 5 bis 7, ein Bild vom Fortschritt. Architekt Matthias Losacker, Christine Jüngst, örtliche Bauleitung der Architekten Ritz & Losacker GmbH, Stefan Schmidt und Claudia Wauschkuhn, vom Amt für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft (AHEG), erläuterten den Fortschritt des ersten Bauabschnitts.
Vogelsberg: Erweiterungsbau der Oberwaldschule im Plan - Rohbau im Mai fertig
Seit November 2020 werde an der OWS gebaut – nach Abbruch-, Erd-, und Kanalarbeiten seien Ende August 2021 die Rohbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt gestartet. „Auch wenn die Baubranche aktuell von vielen Unwägbarkeiten beeinflusst wird, ist die OWS-Baustelle im Zeitplan“, heißt es. Allerdings sei das keine Selbstverständlichkeit, denn „im Bestand und im laufenden Betrieb diese umfangreichen Bauarbeiten durchzuführen, ist bereits ohne die Unwägbarkeiten von außen eine besondere Herausforderung“, sagt Landrat Görig.
Anders als bei Neubauten, wie etwa der Gesamtschule in Schlitz, brauche es an vielen Stellen eine tiefergehende Planung, um beispielsweise die Anbindung an Bestandsgebäude herzustellen. In Grebenhain entstehe gerade im Prinzip eine kleine Schule in der Schule – mit eigenen Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsanlage. „Der Fokus liegt auf einer energiesparenden Bauweise. Denn auch die OWS soll Schritt für Schritt im Passivhausstandard modernisiert werden“, sagt Landrat Görig. Unter anderem auch eine Lüftungsanlage mit effizienter Wärmerückgewinnung und umfassender Ausrüstung für digitalen Unterricht seien für die kommenden Bauphasen fest eingeplant.
„Der Rohbau wird im Mai abgeschlossen sein“: Danach stehen Zimmer- und Dachdeckerarbeiten an, bevor Rohinstallationen der Gewerke Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro etagenweise folgen, und die Innenputz- und Trockenbauarbeiten beginnen sollen, erklärt der Kreis.
„Dabei liegen wir im Plan, soweit wir das in der aktuellen Lage können“, berichtet Architekt Losacker. Denn fehlende Fachkräfte, Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, Lieferengpässe bei Baumaterialien, und zusätzlich steigende Energiepreise seien nur einige der Faktoren, die die Planung erschweren. Angestrebt sei der Bezug des Neubaus im Sommer 2023.
„Bei 38 Schulstandorten in unserem Flächenkreis müssen wir uns Schritt für Schritt vorarbeiten“, sagt Landrat Görig. Dafür würden nun im ersten Bauabschnitt in Grebenhain beispielsweise 7,4 Millionen Euro aus dem Kommunalinvestitionsprogramm „KIP macht Schule“ investiert. Mit Blick auf die Kreisfinanzen und die zur Verfügung stehenden Landes- und Bundesinvestitionsmittel müssten die zukünftigen Modernisierungsmaßnahmen für die Schulstandorte sinnvoll priorisiert werden, ergänzt der Landrat. (lea)