Für ein weiteres Event, insgesamt drei Tage lang, ging es für Frauke nach England in den Lake District zum „Great North Swim“. Hier absolvierte sie 1,6 Kilometer. Dann kam die Corona-Pandemie, nichts war mehr möglich. 2021 meldete sie sich aber zur „Bodensee Openwater Querung“ von Dingeldorf nach Überlingen, an. Insgesamt starteten 19 Frauen. Mit einer Zeit von 47:14 Minuten errang sie in ihrer Altersklasse Platz 1, bei einer Wassertemperatur von 17 Grad. Ein Neoprenanzug wäre von Vorteil, aber nicht jeder Schwimmer hat einen solchen.
Ein Jahr später waren es bereits 42 Frauen. Frauke erschwamm sich von Wallhausen nach Überlingen im Gesamtklassement Platz 3, in ihrer Altersklasse wiederholte sie ihren Sieg aus dem Vorjahr. Manche trauten sich die doppelte Distanz zu. Diesmal betrug die Wassertemperatur 23 Grad. Der Badeanzug reichte also. Der Start war um 7.30 Uhr. Zuvor hatte es noch geregnet, Petrus hatte aber ein Einsehen und stoppte pünktlich zum Start das Wasser von oben. Apropos Ankommen: Ans Ufer klettern genügt bei diesem Wettbewerb nicht. Für die Schwimmer geht es an Land noch über einen Steg und durch einen Zielbogen, bis die Zeit gestoppt wird. Dafür tragen alle Schwimmer Sensoren am Fuß. (Lesen Sie auch: Ninja Warrior (RTL): Top-Favoritin Arleen Schüßler kommt aus dem Vogelsberg)
Wenn alles gut geht und sie gesund bleibt, möchte Frauke Zuber kommendes Jahr wieder nach England, um dort erneut am „Greath North Swim“ teilzunehmen. Die Motivation und der Biss sind da. Anmelden kann man sich schon. Frauke Zuber schwärmt: „In freier Natur schwimmen zu dürfen, macht mich frei und klein, dazu dankbar und demütig.“ (Von Sigi Stock)