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Schlitzer Freibad wird für 8,5 Millionen Euro umgebaut

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Von: Bernd Götte

Ins Zeug legten sich (von links) Bauunternehmer Sebastian Metzendorf, Mario Keil vom Büro Möller + Meyer, Erster Stadtrat Willy Kreuzer, Stadtwerkechef Frank Jahn, Alexander Dietz von den Stadtwerken sowie die Planer Klaus Meyer und Katja Eberhardt.
Ins Zeug legten sich (von links) Bauunternehmer Sebastian Metzendorf, Mario Keil vom Büro Möller + Meyer, Erster Stadtrat Willy Kreuzer, Stadtwerkechef Frank Jahn, Alexander Dietz von den Stadtwerken sowie die Planer Klaus Meyer und Katja Eberhardt. © Bernd Götte

Mit der Sanierung des Schlitzer Freibades wird demnächst begonnen. Das große Becken soll im Frühsommer in neuem Glanz erstrahlen. Am Mittwoch war der symbolische erste Spatenstich. 

Schlitz - 8,5 Millionen Euro soll die Sanierung des 45 Jahre alten Freibades in Schlitz (Vogelsberg) kosten. Der erste Bauabschnitt, der bis zu Badesaison 2022 fertiggestellt sein soll, umfasst das große Becken.

Leicht sei die Finanzierung nicht gefallen, wie Erster Stadtrat Willy Kreuzer beim Spatenstich erläuterte: „Wir haben über Jahre versucht, in die Förderung hineinzukommen“. Dies sei vermutlich jetzt mit dem SWIM-Programm des Landes Hessen und die HessenKasse für den ersten Abschnitt gelungen, der 1,2 Millionen Euro kosten soll. Damit wäre der erste Bauabschnitt zu 100 Prozent finanziert, zwei weitere sollen folgen, erläuterte Frank Jahn, Leiter der Stadtwerke. (Lesen Sie auch: Freibad Bieberstein in Langenbieber: Corona und Lieferprobleme verhindern Öffnung)

Vogelsberg: Freibad in Schlitz wird für 8,5 Millionen Euro umgebaut

„Wichtig ist es, das zum Beginn der Badesaison das Bad für die Besucher geöffnet ist“, erklärte Jahn. Um dies zu ermöglichen, wolle man das Bad in mehreren Abschnitten jeweils in den Wintermonaten bis 2025 auf den neuesten Stand gebracht haben.

Anschaulich wird dies schon im kommenden Jahr beim großen Becken werden. Jahn erläuterte, dass dort die Kacheln abgeklopft, die Betonwände neu verputzt und dann mit einer selbsttragenden Edelstahlkonstruktion verkleidet werden sollen. Zudem soll es eine Treppe in das Becken geben. Erhalten bleiben soll aber die Schwimmbahnenlänge von 50 Meter, um das Becken auch für Wettkampfbedingungen bereit zu halten.

Schwimmbecken in Schlitzer Freibad werden mit neuer Technik ausgestattet

In einem zweiten Bauabschnitt im Winter 22/23 soll dann das Sprung- und das Nichtschwimmerbecken startklar gemacht werden. Auch energetisch peilt man den neusten Stand an. So sollen die Becken künftig separat gesteuert werden, was bisher nicht möglich war. Für das große Schwimmerbecken möchte man eine Temperatur von 24 Grad haben, im Planschbecken sollten es künftig aber 32 Grad sein, erklärt der Leiter der Stadtwerke.

Auch der Chlorgehalt des Wasser solle dem Bedarf angepasst werden. Wenn wenige Besucher im Freibad seien, müsse man auch weniger chloren. Perspektivisch wolle man die Freizeitanlage mit einem Blockheizkraftwerk versorgen. Klaus Meyer vom planenden Ingenieurbüro Möller + Meyer aus Gotha erklärte, dass das Becken 1,40 bis 2 Meter Wassertiefe haben soll und sechs Bahnen umfassen werde. Die Schwimmmeister freuen sich auf die neuen Gegebenheiten. „Das wurde auch Zeit“, kommentierte Uwe Gabler die anstehende Sanierung.

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