Auf Nachfrage von Jonathan Höhn (SPD) führte Enders aus, dass er der „alleinige Investor“ sei: „Im Raum Fulda besitze ich 50 bis 60 Einheiten an Ein- und Mehrfamilienhäusern. Um die 70 Einheiten habe ich in der Pipeline – ohne dieses Projekt. Ich bin Inhaber eines Elektro-Betriebes, der sich über den Rand hinaus engagiert.“
Ein Punkt, der von Friedel Kopp (FW) und anderen aufgegriffen wurde, war die Frage nach den Besitzverhältnissen: „Werden die Häuser nur vermietet oder geht es auch um Wohnungs- oder Sondereigentum?“ Beides sei geplant, räumte Enders ein. Die Gebäude sollen in Holzbauweise entstehen und es werde eine zentrale Heizung für alle Häuser geben.
Der Ausschuss empfahl der Gemeindevertretung schließlich einstimmig bei einer Enthaltung, vor der Einleitung der Bauleitplanung eine Stellungnahme des Ortsbeirats sowie die Vorlage des städtebaulichen Vertrags zu verlangen.
„Wir sind in einer Früh-früh-Phase bevor der Aufstellungsbeschluss in Sicht kommt“, hob Bürgermeister Sascha Spielberger (parteilos) hervor.
Mit dem Ortsbeirat befinde er sich „in der Terminfindung für eine Informationsveranstaltung für die Bürger“. Eventuell werde in der Folge die Planung noch ergänzt und verfeinert.
Aus Sicht des Vorsitzenden der Gemeindevertretung, Friedel Kopp (FW), zeige die Beschlussempfehlung, „eine Tendenz, dass wir dem Konzept zugetan sind. Aber bis zum Aufstellungsbeschluss müssen all die Dinge vorliegen, die unsere Interessen berücksichtigen und in dem Vertrag vereinbart werden“.
FW-Fraktionschef Kurt Decker meinte, dass die Präsentation des Projektes im Bauausschuss „nicht sehr aussagekräftig war. Wir sind aber nach intensiver Behandlung in der Fraktion grundsätzlich dafür“. Bevor jedoch das Bauleitverfahren eingeleitet werde, „sind uns einige Punkte wichtig“. Decker führte an, dass die Ober-Mooser „mit ins Boot geholt werden müssen, der Gemeinde keine Kosten entstehen und eventuell ein Lärmschutz für die direkten Nachbarn nötig“ sei. Zudem müsse klar sein, wer Betreiber des Feriendorfs sein werde. „Der Investor? Und wird er einen Firmensitz in Freiensteinau haben“, fragte er.
Für die SPD sagte Jonathan Höhn, dass sich seine Fraktion „auch mit dem Thema auseinandergesetzt“ habe und sich „viele Punkte überschneiden. Ich finde es gut, dass im Ausschuss und auch heute viele Ober-Mooser da sind. Das Vorhaben sollte in ein touristisches Gesamtkonzept eingebettet werden. Grundsätzlich sind wir dafür“.