IKEK-Prozess trägt erste Früchte - Projektbegleiter informieren über Fortschritte in der Dorfentwicklung

Der IKEK-Prozess trägt in Schlitz erste Früchte: Während einer Versammlung in der Quecker Kulturscheune informierten die Projektbegleiter Kirsten Steimle und Karl-Dieter Schnarr über die Fortschritte in der Dorfentwicklung.
Queck - Erster Stadtrat Willy Kreuzer begründete die Informationsveranstaltung mit „dass man sieht, dass was geschieht“. Allerdings waren nur etwa 30 Leute der Einladung der Stadt gefolgt. Diese erlebten aber eine spannende Veranstaltung im Vogelsbergkreis. Kirsten Steimel sprach zunächst ein Lob an die Stadtverwaltung aus, in der Martin Wedler die Koordination des Prozesses übernommen hat. Dieser informierte auch unter anderem über das neue Nutzungskonzept für die der Stadt zugehörigen Häuser in der Parkstraße 42 und Auf der Hall 27, die barrierefrei als Mehrgenerationenhäuser umgebaut werden und dabei auch energetisch saniert werden sollen.
Zurückgebaut werden soll das Haus in der Unter-Schwärzer Richthofer Straße 12. Dort solle ein Dorfplatz mit Schutzhütte entstehen. Auch auf dem Brauereigelände soll sich bald etwas tun: Die vorderen vier Gebäude sollen zu einem zusammenhängenden Veranstaltungsraum umgewandelt werden. (Lesen Sie hier: Tennisplatz in Schlitz und Fußweg für Üllershausen: Projekte werden mit 13.500 Euro unterstützt)
Vogelsberg: IKEK-Prozess zeigt in Schlitz erste Fortschritte
Der ehemalige Rimbacher Ortsvorsteher Winfried Susemichel berichtete über die Neugestaltung des Platzes vor dem Rimbacher DGH. Das Projekt hat 116.000 Euro gekostet, von denen 73.000 Euro aus den IKEK-Fördertöpfen entnommen werden konnten. Wichtig war laut Susemichel neben der Neupflasterung des Platzes die Pflanzung neuer Bäume und die Anlegung eines Bachlaufes. Wie Susemichel beobachtet hat, werde der Platz sowohl von Senioren als auch von der örtlichen Jugend als Aufenthaltsort gut genutzt.
Hartershausens Ortsvorsteher Rolf Klein berichtete über die Arbeiten an einem „Mehrgenerationenplatz“ in seinem Ortsteil. Zwischen dem Schießstand und der Dreschhalle entsteht derzeit eine Grillhütte, lediglich der Außengrill fehle noch. „Letztendlich ist es aber schön geworden“, zeigte sich der Ortsvorsteher zufrieden. Die Kosten betragen hier 16.800 Euro, von denen 10.000 Euro gefördert werden.

Kirsten Steimle stellte den Bau einer Begegnungshütte mit Grillhütte am Radweg und der Kanuanlegestelle in Hemmen vor. Diese kostet 30.000 Euro, wobei 18.000 Euro aus Fördermitteln getragen werden. Steimle wies auf Lieferprobleme für Baumaterial hin, eine Angelegenheit, die auch Klein bei dem Hartershausener Bau beschäftigt hatte.
Ein eher immaterielles Projekt war die Erarbeitung des neuen Tourismuskonzeptes. Dieses hat 20.000 Euro (gefördert mit 13.000 Euro) gekostet. Als erstes sichtbares Ergebnis habe man einen neuen Flyer für Touristen in der Burgenstadt erstellt.
30 Menschen informieren sich auf Veranstaltung über Fortschritte im IKEK-Prozess
Einen breiten Raum nahmen neben der Vorstellung geförderter öffentlicher Projekte außerdem die Vorstellung privater Maßnahmen ein, für die ebenfalls Mittel im IKEK-Topf vorhanden sind. Hier sind für Renovierungsarbeiten, besonders für Dachsanierungen, bisher knapp 785 000 Euro Zuschuss bewilligt worden, wie Karl-Dieter Schnarr erklärte, der die Privatberatung vor Ort betreut. Laut Schnarr habe es bisher 115 Beratungstermine gegeben, für 35 Vorhaben steht der Geldsegen auch schon in Aussicht (weiterer Bericht folgt).