In der vergangenen Woche seien Messungen vorgenommen und Bodenproben genommen worden. Die Ergebnisse würden in die Entwurfsplanung einfließen. Diese werde dann auch „Zahlen und Kostenschätzungen“ enthalten. Dann – vermutlich im Sommer – werde es um die Frage der Kostenteilung gehen.
„Was übernimmt das Land und was macht die Stadt? Das kann dann erst geklärt werden. Es geht darum, inwieweit die Kanalisation und die Wasserleitungen angepackt werden müssen. Neue Stromkabel werden wir auf jeden Fall verlegen“, sagt Siemon. Im Hintergrund steht dabei die Überlegung, wie tief in den Untergrund eingegriffen werden muss.
Für Hessen Mobil spielt das keine wesentliche Rolle, da für die Straße nur der Unterbau und die Fahrbahn saniert werden sollen. Anders sieht es seitens der Stadt beziehungsweise der Stadtwerke aus. Immerhin: „Die Kamerabefahrung der Kanäle hat ergeben, dass die meisten Schäden im sogenannten Inliner-Verfahren repariert werden können.“
„Dafür brauchen wir also keine offene Baustelle. Die Wasserleitung werden wir dagegen wohl in größerem Umfang auswechseln. Davon, in welchem Ausmaß das letztlich sein wird, hängen nicht nur die Kosten sondern auch die Dauer der Arbeiten ab“, erläutert der Rathauschef.
Sobald des Entwurfsplanung vorliege, würden sowohl die Stadtverordneten als auch die Bürger über das Vorhaben eingehender informiert. Das sei auch der Zeitpunkt, zu dem die Stadt Förderanträge stellen könne. Dabei gehe es um Nebenanlagen, aber auch um das Thema Radweg: „Wird eine Radspur gebaut oder nur eingezeichnet.“
„Auch über den Abriss des ehemaligen Woohlworth und die Gestaltung des dort entstehenden Platzes müssen wir uns dann Gedanken machen. Da wir für die nächsten 30 bis 40 Jahre bauen, müssen wir langfristig denken und mit Augenmaß vorgehen“, sagt Siemon.
Wie lange sich die Umsetzung des Projektes hinzieht, ist noch nicht abzuschätzen. Es wird mehrere Bauabschnitt geben – allein wegen der Verkehrslenkung. Indes entsteht aktuell am Bronnzeller Kreisel in Fulda eine neue Rampe. Der Verkehr soll entzerrt werden. Die Verkehrsführung ändert sich für die Landesgartenschau erneut.