Da war genaues Arbeiten unter Wettkampfbedingungen gefragt. „Besonders musste man auf das Fugenbild, Lot- und Maßtoleranzen achten“, weiß der Bernshäuser. Eine ruhige Hand und Genauigkeit ist für das Mauern wichtig – wie für nahezu alle, die in Handwerksberufen arbeiten. (Lesen Sie hier: „Ohne Runkel wird’s dunkel“: Mehr als 100 Rüben für Schlitzer Fest ausgehöhlt)
Ein strukturiertes Herangehen an die 7h-Aufgabe war dabei wichtig. „Wir mussten den Prüfern unser Vorgehen nachher genau erklären“, betont Leon Allendorf, der sich mit seinem Sieg beim Landeswettbewerb für den nächsthöheren Wettkampf auf Bundesebene in Berlin qualifiziert hat. Bei einem Erfolg dort würde ihm sogar die Teilnahme auf internationaler Ebene winken. Seit drei Jahren mauert der 21-Jährige für das Bauunternehmen Josef Blum GmbH & Co. KG aus Oberrombach unter den Fittichen von Ausbilder Reiner Wenzel. Im Hünfelder Traditionsunternehmen ist man stolz auf den jungen Mitarbeiter und gratuliert dem frischgebacken Landessieger.
Juniorchef Felix Blum lobt: „Leon zeichnet sich durch seinen Wissens- und Tatendrang aus. Er arbeitet mit vollem Einsatz und gibt nicht auf, wenn es knifflig wird. Außerdem bringt er mit Können und der richtigen Einstellung jedes Baustellen-Team voran. Deshalb haben sich alle in der Firma Blum über Leons verdiente Auszeichnung besonders gefreut. Wir drücken ihm die Daumen für den Wettbewerb in Berlin. Die Auszeichnung ist auch Ansporn für uns, weiter Werbung für die Ausbildung zum spannenden und zukunftssicheren Beruf als Maurer zu machen.“
Blum erläutert: „Von den drei Lehrjahren verbringen die Azubis der Firma Blum 41 Wochen in der Lehrbauhalle in Petersberg, 40 Wochen in der Ferdinand-Braun-Schule Fulda und 75 Wochen auf unseren Baustellen im Vogelsbergkreis und im Landkreis Fulda. Die Kombination aus Schulwissen, Kenntnissen über verschiedene Gewerke des Handwerks und die Praxiserfahrung der Kollegen fördern dabei ideal die verschiedenen Talente der Azubis.“
Leon Allendorf schätzt darüber hinaus die vielfältigen Herausforderungen während seiner Ausbildung. Mit Stolz blickt er deshalb auf seinen bisherigen Berufsweg zurück. Gerade bei der Frage Studium oder Ausbildung ist er sich im Rückblick sicher: „Studieren kann jeder, Maurer werden nur die Besten.“ Des Weiteren gefällt ihm das direkte Erfolgserlebnis und die Wertschätzung als Maurer im Alltag. Er bringt das auf die Formel „Hoch bringt Geld“. Allendorf und Blum vereint viel mehr noch der Grundsatz, dass Freude an der Arbeit wichtig ist. Da passt auch zur Philosophie der Firma Blum: „Mit uns macht bauen Spaß!“