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Engagiert, überzeugend und erfahren: CDU-Kommunalpolitiker Michael Apel ausgezeichnet

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Von: Volker Nies

Vogelsberg: Michael Apel (links) erhielt von Helge Braun die Bundesverdienst-Medaille.
Michael Apel (links) erhielt von Helge Braun die Bundesverdienst-Medaille. © Volker Nies

Der CDU-Kommunalpolitiker Michael Apel (58) hat für jahrzehntelanges Engagement für die CDU, die Stadt Lauterbach und die Europa-Union die Bundesverdienstmedaille erhalten. Überreicht wurde sie von Kanzleramtschef Professor Dr. Helge Braun (CDU).

Alsfeld/Lauterbach - „Wenn wir Menschen wie Sie nicht hätten, die sich ehrenamtlich für die Gesellschaft engagieren, ohne nach persönlichen Vorteilen zu schielen, wäre unsere Gemeinschaft ärmer“, sagte Braun, ehe er Apel die Verdienstmedaille des Verdienstordnens der Bundesrepublik Deutschland anheftete. Der gelernte Holzbearbeitungemechaniker und studierte Diplom-Verwaltungswirt Apel, der sich seit 1978 politisch engagiert, zeichne sich durch „gewaltiges Wissen, einen großen Erfahrungsschatz und eine enorme Überzeugungskraft“ aus, sagte Braun.

Der Alsfelder Bürgermeister Stephan Paule (CDU), der als Kreisvorsitzender der überparteilichen Europa-Union im Vogelsberg die Feierstunde organisiert hatte, bezeichnete Apel als „Hansdampf in so vielen Gassen“.

Vogelsberg: Michael Apel (CDU) mit Bundesverdienstmedaille ausgezeichnet

Apel war von 1993 bis 2016 Stadtverordneter in Lauterbach, darunter viele Jahre als stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender. Von 2001 bis 2013 war er Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes, dessen Ehrenvorsitzender er ist. Von 1991 bis 1995 war er Bezirksvorsitzender der Jungen Union Osthessen. Als Kreisvorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung von 2004 bis 2011 stellte er die politische Bildung in den Mittelpunkt. Für sein Engagement in Lauterbach verlieh ihm die Stadt die Ehrenbezeichnung Stadtältester. Apel ist auch Schöffe am Verwaltungsgerichtshof in Kassel. Dem Kreisvorstand der Europa-Union gehört er seit 15 Jahren an. Beschäftigt ist Apel als Abgeordnetenmitarbeiter.

Lauterbachs Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller (CDU) sagte, Apel sei über Parteigrenzen hinweg geachtet. Er habe die Stadt mit seiner Arbeit vorangebracht. (Lesen Sie auch: „Vorbildliches bürgerschaftliches Engagement“ - Landesehrenbrief für Stefan Ihrig)

Mischak würdigt Apel: „Erfolge gefeiert, aber auch bittere Niederlagen erlebt“

Der CDU-Kreisvorsitzende Dr. Jens Mischak würdigte, Apel habe in vier Jahrzehnten politischem Engagement gute und schlechte Zeiten erlebt. „Wir haben zusammen große Erfolge gefeiert, aber auch bittere Niederlagen erlebt – wie zuletzt bei der Bundestagswahl im September“, sagte Mischak. Mit großem Wissen und viel Engagement habe Apel meist im Hintergrund gewirkt: „Viele, viele Männer und Frauen, die heute in der Region und im Land Verantwortung tragen, wäre ohne sein Engagement nicht da, wo sie heute sind.“

Michael Apel dankte für die Ehrung und blickte zurück: Auch früher habe es um Sachfragen heftige Diskussionen gegeben – zwischen politischen Parteien und auch innerhalb der CDU. Früher seien die Diskussionen aber fast immer sachlich und ohne persönliche Schärfen ausgetragen worden. Das habe sich in den vergangenen Jahren leider geändert. Ihm habe sei es immer wichtig gewesen, sich offen für seine Überzeugung einzusetzen.

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