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Neue Rettungswache in Herbstein in Betrieb genommen

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Bei der offiziellen Inbetriebnahme (von links): Josi von Dietze, Marcel Greb, Kevin Rühl, Bernhard Ziegler, Wiebke Rühl, Manfred Görig, Walter Ritz, Alexander Schagerl, Jürgen Schad, Markus Müller, Rainer Ruppert, Jürgen Ritter
Bei der offiziellen Inbetriebnahme (von links): Josi von Dietze, Marcel Greb, Kevin Rühl, Bernhard Ziegler, Wiebke Rühl, Manfred Görig, Walter Ritz, Alexander Schagerl, Jürgen Schad, Markus Müller, Rainer Ruppert, Jürgen Ritter © P. A./DRK

Die neue Rettungswache in Herbstein wurde nun im kleinen Kreis ihrer Bestimmung übergeben. Die Wache ist ein wichtiger Standort für die rettungsdienstliche Versorgung im Vogelsberg.

Herbstein - Vor gerade mal acht Monaten fand der symbolische Spatenstich für die neue Rettungswache des DRK Rettungsdienst Mittelhessen (RDMH) auf dem Grundstück an der Bundesstraße 275 in Herbstein statt. Im April 2021 hatten hier bereits erste vorbereitende Maßnahmen begonnen, heißt es in einer Mitteilung des DRK. Nun steht auf rund 360 Quadratmetern Gesamtfläche eine moderne Rettungswache.

Bei einem Ortstermin im kleinen Kreis mit Vertretern des RDMH wurde sie nun ihrer Bestimmung übergeben. Der Vogelsbergkreis als Auftraggeber des Rettungsdienstes war vertreten durch Landrat Manfred Görig und durch den Sachgebietsleiter Zentrale Leitstelle/Rettungsdienst in der Kreisverwaltung, Jürgen Schad.

Vogelsberg: Neue Rettungswache in Herbstein in Betrieb genommen

Mit 1093 Einsätzen im vergangenen Jahr ist die Rettungswache in Herbstein ein wichtiger Standort für die rettungsdienstliche Versorgung im Vogelsbergkreis. Rund um die Uhr steht hier ein Rettungswagen zur Verfügung. „Demnächst werden wir auch den neuen Standort in Homberg/Ohm einweihen können. Das Bauprojekt steckt bereits in den letzten Zügen. Die Notfallversorgung im Vogelsbergkreis kann so unter optimalen Bedingungen erfolgen“, sagt Geschäftsführer des RDMH, Markus Müller.

Gerade erst konnte die Rettungswache in Freiensteinau in ein großzügig umgebautes Gebäude der Gemeinde umziehen. Auch wenn es sich noch um eine Übergangslösung handelt, so ist die Wache bereits von einem 12-Stunden-Betrieb in einen 24-Stunden-Betrieb übergegangen. „Und mit der bevorstehenden Inbetriebnahme der neuen Rettungswache in Homberg sind wir noch lange nicht am Ende: Die Planungen für die neue Rettungswache Grebenau am Standort Eulersdorf sind ebenfalls angelaufen, mit einem Baubeginn kann, je nach Planungsfortschritt, noch in diesem Jahr gerechnet werden“, kündigt Landrat Manfred Görig an.

Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten erfolgte bereits am 3. Februar. Der Neubau ist ebenerdig, bietet optimale Ausrückbedingungen und mehr Platz für die Rettungsdienstmitarbeitenden als bisher. Neben drei Ruheräumen, einem großen Aufenthaltsraum mit Büroarbeitsplatz, Umkleiden, einer Terrasse, Lager und mehreren Funktionsräumen stellt auch die Anordnung der Räumlichkeiten eine enorme Verbesserung für die Arbeitsabläufe und die Einhaltung von Hygienestandards dar.

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Entsprechend der gültigen Norm sind die Räume so angeordnet, dass die Mitarbeitenden nach einem Einsatz direkt in den Umkleide- und Hygienebereich gelangen, ohne vorher andere Bereiche betreten zu müssen.

Herbstein ist seit 2016 Rettungswachenstandort. Bisher war die Rettungswache im Gebäude der Volksbank untergebracht, die dem DRK Rettungsdienst kurzfristig die Anmietung von Räumlichkeiten im 1. Stock ermöglicht hatte. Diese waren allerdings auf längere Sicht nicht für den Betrieb einer Rettungswache geeignet.

Für die Umsetzung des Bauprojektes entschied sich der DRK Rettungsdienst Mittelhessen nach Ausschreibung für eine bewährte Kooperation: Mit ARTEC Architekten (Marburg) und C + P Schlüsselfertiges Bauen hat der RDMH bereits andere Wachenneubauten geplant und umgesetzt. Die Kosten des Bauprojektes belaufen sich auf rund 1,2 Millionen Euro. Die Finanzierung des Neubaus war dank der Zusammenarbeit mit der Sparkasse Oberhessen möglich. (ah)

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