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Verwaistes Tennisheim in Schlitz - Drei Pläne zur Umgestaltung vorgelegt

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Von: Bernd Götte

Fast ein wenig verwunschen wirkt das ehemalige Tennisgelände.
Fast ein wenig verwunschen wirkt das ehemalige Tennisgelände. © Bernd Götte

Viel Neues gab es bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Bauen, Stadt- und Dorfentwicklung. Ein Konzept für das Gelände rund um das Vereinsheim des Tennisclubs wird erstellt. Und einen neuen Vorsitzenden bekommt der Ausschuss auch. 

Schlitz - Das Gelände „Am Melmenrödersgraben“, wo die ehemaligen Tennisplätze noch in einer Art Dornröschenschlaf dahinschlummern, soll neues, sportliches Leben entstehen. Entsprechende Pläne wurden im Kasseler Architekturbüro „Schöne Aussichten“ erstellt und den Mitgliedern des Bauausschusses von Schlitz (Vogelsbergkreis) vorgestellt. Unter anderem war geplant, dass auf dem Tennisplatz-Gelände ein neues Freizeitparadies werden sollte.

Geschäftsführer Martin Blank präsentierte drei Entwürfe, wie das Gelände neu gestaltet werden kann. Dabei kamen verschiedene Varianten ins Gespräch: ein Beachvolleyballfeld, das in keinem der Vorschläge fehlte, ein wieder belebter Tennisplatz, ein kleiner Fußballplatz, ein doppeltes Volleyballfeld, das man auch in einen Handballfeld umwandeln kann, einen Callanetic-Bereich, also eine Art Fitnessstudio im Freien, und sogar ein Schulgarten für die Dieffenbachschule.

Vogelsberg: Pläne für verwaistes Tennisheim - 207.000 Euro für Gestaltung

Diskussionen angesichts der Pläne gab es um die Anzahl und Ausrichtung der Parkplätze. Bei der Anzahl gab Erster Stadtrat Willy Kreuzer (CDU) eine Richtung vor: Dies sei ein Sportbereich, allein deswegen sei es den Nutzern zuzumuten, 100 Meter bis zur Anlage zu laufen.

Er erklärte zudem, dass der Schulverkehr in diesem Bereich nicht mehr fließen solle. „Durch Parkplätze an der Straße schafft man möglicherweise eine Gefahrenstelle mehr“, gab Thomas Landgraf (FDP) zu bedenken. Bisher gab es an dem Gelände elf Parkplätze, diese könnten auf 15 aufgestockt werden.

Martin Blank erläuterte, dass die Sträucher an dem Gelände teilweise weichen müssten, aber bei den Planungen eine grüne Einfriedung des Geländes durchaus berücksichtigt werde. Außerdem sollten die Sportfelder umzäunt sein. Als kosten für die Umgestaltung der Sportstätten gab Blank 207.000 Euro an. Für Arbeiten zum Beispiel am Sportlerheim könnten demzufolge noch 130 .000 Euro zubuche schlagen.

Ausschussvorsitz bleibt bei den Sozialdemokraten: Konrad Hillebrand einstimmig gewählt

Skeptisch sah Prof. Konrad Hillebrand (SPD) die Planungen für die Neugestaltung des Dorfplatzes in Unter-Schwarz. Er befürchtet, dass dort Begehrlichkeiten aus anderen Ortsteilen geweckt würden, Besorgnisse, die Dr. Jürgen Marxsen (BLS) zu zerstreuen versuchte. Sonja Dickert (CDU) betonte zudem, dass in Unter-Schwarz viel Eigenleistung bei der Ortskernverschönerung erbracht würde.

Abschließend stand noch die Wahl eines neuen Ausschussvorsitzenden an: Da der bisherige Vorsitzende Thomas Ziegler (SPD) sein Mandat zurückgegeben hatte, hatte zunächst der stellvertretende Ausschussvorsitzende Jens Güldner (CDU) die Sitzung geleitet. Vereinbarungsgemäß bleibt der Ausschussvorsitz aber in den Händen der Sozialdemokraten: Konrad Hillebrand wurde einstimmig gewählt.

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