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„Ohne Runkel wird’s dunkel“: Mehr als 100 Rüben für Schlitzer Fest ausgehöhlt

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Vogelsberg: Schlitzer schnitzen Gesichter in Runkeln für das traditionelle Runkelrübenfest
Die Schlitzer Jugendfeuerwehr, Angestellte der Stadt und Besucher des Kulturladens haben fleißig Fratzen in Runkeln geschnitzt. © Sigi Stock

Nach einigen Jahren Pause findet am Samstag wieder das traditionelle Runkelrübenfest statt. Vor allem die Schlitzer Jugendfeuerwehr legte sich beim Schnitzen mächtig ins Zeug.

Schlitz - Damit die Innenstadt wieder schaurig schön leuchtet, denn „ohne Runkel wird’s dunkel“, mussten wieder die Runkeln ausgehöhlt werden. Alle Vereine des Schlitzlandes und natürlich die Bürger und Bürgerinnen waren dazu wie in früheren Zeiten aufgerufen worden. Leider verlief der Aufruf im Sande. Der einzige Verein, der sich wieder gemeldet hatte, war die Jugendfeuerwehr Schlitz Mitte. Andere hatten kein Interesse.

Vogelsberg: Schlitzer schnitzen Runkelrüben - Jugendfeuerwehr fleißig

Die Jungs und Mädchen schnitzten, was das Zeug hielt. Das „Innenleben“ der Rüben flog nur so durch die Luft. Mehr als 100 Runkeln bekamen eine Fratze verpasst. Nach Dienstschluss beteiligten sich am Freitag (28. Oktober) auch noch die städtischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Viele Privatleute aus der Stadt im Vogelsberg hatten sich lieber die Runkeln nach Hause geholt und bearbeiteten sie dort in aller Ruhe.

Auch im Kulturladen trafen sich Jung und Alt, um den Rüben eine schaurige Fratze zu verpassen. Ab 17 Uhr waren viele Plätze besetzt – zum Beispiel von Opa und Oma mit Enkeln sowie Papa mit Tochter. Das Suchen nach Motiven wurde erleichtert, denn Schablonen halfen, das richtige Kunstwerk zu fertigen. (Lesen Sie auch: Die Schlitzer Antwort auf Halloween: Runkelrübenfest am letzten Oktoberwochenende)

Das Aushöhlen und Schnitzen gestaltete sich in diesem Jahr nicht ganz einfach. Durch die Hitze und Trockenheit waren die Kuhdze sehr hart. Aber das tat der guten Laune keinen Abbruch. Schauen wir mal, wie viele Kuhdze uns überraschen und die Innenstadt in ein schaurig, schönes Licht tauchen. (Von Sigi Stock)

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