1. Fuldaer Zeitung
  2. Vogelsberg

„Gute Lösung für alle Beteiligten“: Empfehlung für Kauf der alten IGS ausgesprochen

Erstellt:

Von: Bernd Götte

IGS-Gelände
Über die künftige Nutzung des alten IGS-Geländes besteht weitgehend Einvernehmen. © Sigi Stock

Gute Nachricht für die Schlitzer Sporttreibenden. Die Schlitzerlandhalle und die sogenannte Gummizelle sollen erhalten bleiben.

Schlitz - Das teilte Bürgermeister Heiko Siemon (CDU) während der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz-, Wirtschafts- und Arbeitsausschusses mit. „Ankauf eines Grundstückes in Schlitz“ war der Tagesordnungspunkt ganz unscheinbar überschrieben, aber es handelte sich dabei um einen recht großen Brocken: das Gelände der ehemaligen IGS, den die Stadt erwerben möchte.

Dazu gehören auch das ehemalige Hallenbad und die Dreifelderhalle. Schulsport soll in der Halle weiterhin möglich sein. Auf dem übrigen Gelände plant die Stadt, ein Neubaugebiet zu errichten. Insgesamt würden zehn bis zwölf Bauplätze anvisiert. (Lesen Sie hier: Schlitzer Weihnachtsmarkt lockt am dritten Adventswochenende mit einigen Highlights)

Vogelsberg: Stadt plant Neubaugebiet auf altem IGS-Gelände

Für das Abrissgelände des Hallenbades sei eine Ausgleichsfläche geplant. „Wir haben hier eine gute Lösung für alle Beteiligten“, gab sich Siemon zuversichtlich. FDP-Stadtverordneter Jürgen Laurinat hakte beim Thema Sporthalle nach: „Der Vogelsbergkreis soll nicht aus seiner Verantwortung für die Sporthalle entlassen werden, zudem dort ja noch Schulsport stattfinden soll“, forderte er. Zudem wies er darauf hin, dass es auch noch das Bürgerhaus gebe, das derzeit aber mit Flüchtlingen belegt sei.

In punkto Verantwortlichkeiten konnte Siemon beruhigen. „Wir werden nicht mehr groß in die Halle investieren.“ Der CDU-Fraktionsvorsitzende Kevin Alles erklärte, dass der Kreis nach seiner Meinung ein vernünftiges Angebot gemacht habe: „Die Vereine legen großen Wert auf die Nutzung der Dreifelderhalle. Die CDU steht zu der Halle“, erklärte er. Für die SPD signalisierte Professor Konrad Hillebrand Zustimmung. Er stellte ein „Ja zur Schlitzerlandhalle“ von der SPD in Aussicht.

Dr. Jürgen Marxsen (BLS) fragte nach der Ausgleichsflächennutzung, ein Punkt, den Daniel Braun von der FDP kritisch sah: „Wir kaufen da eine Fläche mit, die wir nicht bebauen dürfen.“ Bei der Beschlussempfehlung für die am kommenden Montag stattfindende Stadtverordnetensitzung stimmte lediglich das Hauptausschussmitglied Jürgen Laurinat gegen den Ankauf, Dr. Klaus Dieter Koch von der BLS enthielt sich der Stimme.

Um das Onlinezugangsgesetz (OZG) umzusetzen, will Schlitz eine Interkommunale Zusammenarbeit mit Freiensteinau, Ulrichstein und Schotten eingehen. Dadurch könnten die Gemeinden 15 Prozent an Personal einsparen, berichtete Bürgermeister Siemon. Es geht grob gesagt dabei darum, einen Mitarbeiter zu finden, der Verwaltungsleistungen auch online auf die richtige Bahn lenken kann.

Auch interessant