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Todesursache unklar - drei kleine Störche in Schlitz gestorben

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Störche auf Nest
In Sandlofs sind auf bislang ungeklärter Ursache drei Jungstörche verendet. (Symbolbild) © Christian Charisius/dpa

Anfang März wurde ein neuer Storchenhorst in der Fuldaaue in Schlitz-Sandlofs aufgestellt, tags darauf wurde er schon von einem Storch bezogen und wenige Tage später kam eine Partnerin hinzu. In den ersten Juni-Tagen stellte sich dann sogar Nachwuchs ein. Drei Jungstörche schlüpften anscheinend gesund

Sandlofs - Die Freude war groß bei den Sandlofsern (Vogelsberg). Nachdem man im Februar diesen Jahres erstmals in Schlitz-Sandlofs einen Horst für Störche errichtet und in der Fuldaaue aufgebaut hatte, stellte sich erfreulicherweise schon im ersten Jahr Nachwuchs ein.

Anfang Juni sind, durch Drohnenbilder sichtbar gemacht, drei Jungstörche nach erfolgreicher Brutzeit geschlüpft. Circa zwei Wochen nach der Geburt konnte man schon die ersten Köpfchen von weitem sehen. Doch in der vergangenen Woche konnte man gegenüber den Wochen vorher eine Veränderung bei dem Storchenpaar erkennen.

Vogelsberg: Storchenbrut in Sandlofs verendet - Ursache unklar

Des Öfteren wurden die drei kleinen Jungstörche alleine im Horst gelassen. Wo sich vorher zum Futterheranschaffen abgewechselt wurde und einer der Störche den Horst beziehungsweise den Nachwuchs noch bewachte war das urplötzlich nicht mehr der Fall. Am vergangenen Samstag dann die Gewissheit.

Bergung der Jungstörche durch Feuerwehr
Die Bergung der Jungstörche übernahm die örtliche Feuerwehr. © Sigi Stock

Die Aufnahme mit einer Drohne brachte Klarheit. Alle drei Jungstörche, die bereits über drei Wochen alt waren, sind verendet. Über die Ursache kann bisher nur spekuliert werden. Selbst Dr. Riße vom Kreisveterinäramt wollte sich nicht festlegen. (Lesen Sie hier: Volle Nester im Kreis Fulda: Deshalb wird der Storch-Nachwuchs beringt)

Video: Ein Zuhause für Hunderte Störche

Eine bakterielle Infektion, eine Virusinfektion oder auch die brutzelnde Sonne im Juni könnten Auslöser für das versterben der Jungtiere sein, so Dr. Riße. Nach der Bergung mit der Drehleiter der Schlitzer Stützpunktfeuerwehr wurden die verendeten Störche nach Gießen in die Tier-Pathologie gebracht. Das Ergebnis wird aber einige Wochen auf sich warten lassen.

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