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700 Kilogramm tote Fische aus Angelteich geborgen - Feuerwehr wälzt Wasser um

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Einsatz Feuerwehr Lautertal
Das Wasser der Teichanlage bei Hopfmannsfeld drohte umzukippen. Zahlreiche Feuerwehrleute und Landwirte wälzten das Wasser um. © Fuldamedia

Etwa 85.000 Kubikmeter Teichwasser drohten in Lautertal zu kippen: Gut 20 Feuerwehrleute und Landwirte haben mit Pumpen das Wasser der Teichanlage bei Hopfmannsfeld umgewälzt.

Hopfmannsfeld - Aus der Teichanlage in Lautertal im Vogelsberg sind rund 700 Kilogramm tote Fische geborgen worden. Das Gewässer drohte am Dienstag wegen hoher Temperaturen und Wassermangels umzukippen, wie der Vorsitzende des Angelsportvereins Lauterbach am Mittwoch erklärte.

Vogelsberg: Wasser der Teichanlagen bei Hopfmannsfeld droht zu kippen

Durch abgestorbene Algen sei dem Wasser Sauerstoff entzogen worden. Die Feuerwehr pumpte Wasser in den Teich, um den Sauerstoffwert zu erhöhen und ein Umkippen zu verhindern. Am Dienstag war Passanten aufgefallen, dass viele tote Fische an der Wasseroberfläche schwammen, hieß es.

Wie Reporter vor Ort berichten, waren zunächst rund 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Frischborn, Lautertal und Herbstein am Dienstagnachmittag zu einer „Hilfeleistung Tierrettung“ alarmiert worden, um das Wasser der Teichanlage des Angelsportvereins bei Hopfmannsfeld umzuwälzen.

„In dem Fischteich ist das Wasser umgekippt und die Fische haben kein Sauerstoff mehr“, so Sebastian Wulff, Gemeindebrandinspektor der Gemeinde Lautertal. Ohne ausreichend Sauerstoff, drohe allen Lebewesen im Wasser der Tod.

Die Feuerwehr und auch ein Landwirt haben das Wasser mit Pumpen umgewälzt, sodass der Sauerstoffgehalt im Wasser wieder stieg. „Aktuell haben wir gute Aussichten. Es werden ständig Messungen vorgenommen und wir sehen, dass der Sauerstoffgehalt wieder steigt“, erklärte Wulff. (Lesen Sie hier: Brenderwasser vor Renaturierung - Umweltministerin Priska Hinz übergibt Förderbescheid)

Die Feuerwehr war noch bis circa 20 Uhr im Einsatz. (dpa/leb)

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