Diese Entwicklung sieht auch der Freiensteinauer Bürgermeister Sascha Spielberger (parteilos), der auch zweiter Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Vogelsberg (SVG), einem der Veranstalter, ist: „Es geht darum, den Weg des Wassers plastisch darzustellen. Die SVG ist dafür, dass Wasser ortsnah zum Verbrauchsgebiet entnommen wird. Frankfurt und der Ballungsraum machen es sich zu einfach, statt zunächst zu versuchen, den Bedarf selbst zu decken.“
Inzwischen seien im Vogelsberg viele Bäche trocken gefallen. Spielberger: „Der Bach, der durch Gunzenau in den Angelteich fließt, führt kein Wasser mehr. Selbst ältere Gunzenauer haben so etwas noch nicht erlebt.“
Bei dem Wasserlauf am 16. Juli kann jeder von jung bis alt mitmachen – skaten, radeln oder laufen. Das Wasser wird in kleinen oder großen Etappen von Abschnitt zu Abschnitt von Frankfurt bis zur Quelle in der Nähe des Hoherodskopfes zurückgetragen.
Teilnehmer sollten ein Gefäß für den symbolischen Wassertransport mitbringen. Blaue Textilaufkleber für T-Shirts gibt es an den Übergabestationen. Die Teilnehmer können an allen Stationen zum selbst gewählten Zeitpunkt starten, sobald diese geöffnet haben.
Gestartet wird ab 9 morgens am alten Flugplatz in Frankfurt Bonames/Kalbach. An weiteren Stationen in Bad Vilbel, Assenheim, Nidda und am Niddastausee warten auf die Teilnehmer und Besucher Wasserlernangebote, Informationen und Wegzehrung.
Gegen 15.30 Uhr werden am Niddastausee die Wasserstaffeln von den von Frankfurt kommenden Radlern an den Turn- und Gesangverein (TGV) Schotten übergeben. Der TGV begleitet die Teilnehmer bei der Auf- und Abfahrt zur Niddaquelle.
Aus Richtung Alsfeld, Lauterbach oder Ulrichstein kommend, können Gruppen auch gemeinsam als Radgruppe oder zu Fuß direkt zur Wasserübergabe in die Niddaquelle starten. Die Übergabestation Niddastausee ist ab etwa 13 Uhr geöffnet. (kw)