Die Grenze des Gebietes südlich von Radmühl ist etwa 1000 Meter vom Ort entfernt. Zwei der drei vorgesehenen Standorte befinden sich offenbar in den Fürst von Isenburgischen Wäldern – in diesen sind auf Birsteiner Gebiet weitere neun Windräder vorgesehen. (Passend zum Thema: Bahn, Windkraft, Stromstrassen - Wird der Kiebitzgrund überlastet?)
Der dritte Standort ist laut Spielberger so nah an einem Gemeindegrundstück, dass deren Einverständnis nötig ist. Über dieses führt der Rathauschef derzeit Verhandlungen mit dem Projektierer. Allerdings befindet er sich in einer schwachen Verhandlungsposition, da bei Verschiebung des Standortes die Gemeinde leer ausginge, was Pachteinnahmen angeht. Auch planungsrechtlich sind Freiensteinau die Hände gebunden. „Privatwirtschaftlich macht eine Ablehnung keinen Sinn. Wir versuchen, wirtschaftlich an dem Ganzen zu partizipieren. Die Frage, ob wir die Anlagen wollen oder nicht, stellt sich nicht. Sie ist durch den Regionalplan beantwortet. Wir werden uns nicht auf die Hinterbeine stellen“, fasst Spielberger zusammen.
Aufgrund des Umfangs des Gesamtvorhabens im Scheuerwald und der Aurora wird eine Umweltverträglichkeitsprüfung im Rahmen des Genehmigungsverfahrens nötig. Das bedeutet, „dass jeder Bürger eine Eingabe in dem Verfahren machen kann“.