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Weniger Besucher: Schlitzer Bürgermeister spricht dennoch von fantastischen Trachtenfest

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Von: Redaktion Fuldaer Zeitung

Schlitz - Schlafdefizit hin oder her – sie wirken entspannt, die „Macher“ des Trachtenfestes am Tag eins nach der Vier-Tage-Veranstaltung. Allesamt ziehen sie ein positives Fazit, auch wenn man sich vom Regen am Sonntagabend und Montag überraschen ließ.

„Es war ein fantastisches Trachtenfest mit einem super Publikum, das sich von der guten Stimmung seitens der Gruppen mitreißen ließ“, schreibt der Schlitzer Bürgermeister Hans-Jürgen Schäfer (CDU) in einer ersten Stellungnahme. Er geht davon aus, dass die Besucherzahlen unter denen des letzten Festes liegen: „Wir werden vermutlich weniger Einnahmen haben, sparten aber auch auf der Ausgabenseite.“ Konkrete Zahlen gebe es im Moment noch keine.

Da der Regen erst nach dem sonntäglichen Festzug einsetzte, werde dies keinen Einfluss auf den Erlös aus dem Eintrittsbändchen-Verkauf haben, meint Anke Schlosser, Vorsitzende des Schlitzerländer Trachten- und Volkstanzkreises (TVK). „Natürlich waren unsere Besucher schon traurig, dass wegen des Regens Tanzaufführungen abgesagt werden mussten, wir müssen daraus Lehren ziehen und einen Plan B für schlechte Witterung fürs kommende Fest entwickeln“, sagte Schlosser.

Ausnahme für Gruppe aus Schottland?

Ein wenig traurig war der für die internationale Gruppenauswahl zuständige Wolfgang Denke, dass die Truppe aus Chile zehn Tage vor dem Fest sehr kurzfristig abgesagt habe. „Da hat man keine Chance, noch einen Ersatz zu finden“, erklärte der 58-Jährige.

Mit einem kleinen „Problem“ werden sich die Verantwortlichen beschäftigen müssen. In der Nacht zu Dienstag zeigten die jungen Damen und reiferen Pipeband-Mitglieder aus Schottland, wie sehr ihnen das Fest ans Herz gewachsen ist. Da Gruppen aber nicht mehr als zweimal hintereinander auftreten sollen, denkt man schon über eine Art „Lex“ Burgh of Renfrew nach. „Vielleicht können wir sie als Musikzug beim kommenden Fest mitlaufen lassen“, zeigt Denke ein Hintertürchen auf. Auch dass die Truppe aus der Nähe von Glasgow als Touristen 2017 anreisen, kann nach deren Tanzeinlagen auf den Tischen des Musikpubs im Morgengrauen vor der Abreise gut möglich sein.

Positiv bewerteten der im Polizeidienst tätige Denke und Schäfer, „dass es während des gesamten Festes absolut friedlich war“. Lediglich eine angezündete Dixie-Toilette und eine zweistellige Zahl an gestohlenen BHs und weiterer Unterwäsche von Musikerinnen aus einem Sportlerheim wurden zur Anzeige gebracht.

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